Rollator-Bremse

Die Rollator-Bremse ist eines der Sicherheitsdetails, die heute an jeder Gehhilfe montiert ist. Zumindest, wenn es sich um Modelle mit 3 oder 4 Rädern handelt. Auch für den Rollator, der nur in der Wohnung genutzt wird, ist eine Bremse notwendig. Denn auch hier kann es immer wieder vorkommen, daß das Gefährt schneller wird als man selbst mitlaufen kann. Eine Bremse sollte immer den Abstand zwischen Rollator und Benutzer einhalten können.

Die Rollator-Bremse

Ein Rollator kann vielen Menschen dabei helfen, einen möglichst selbstständigen Alltag zu bestreiten, ohne dass eine Einschränkung der Gehfähigkeit dabei im Weg steht. Dabei gibt es verschiedene Modelle, die mit verschiedenen Eigenschaften sowohl auf Innenräume, als auch auf die Fortbewegung außen, zugeschnitten sind, sodass auch die Strecke, die zu Fuß zurückgelegt werden kann, durch gelegentliche Sitzpausen verlängert wird.

Im Wesentlichen besteht ein Rollator aus einem Gerüst, welches meistens aus leichtem Aluminium oder Edelstahl gefertigt ist, 2 bis 4 Rädern, einer Sitzfläche und den Bremsen. Letztere sollten, je nach Fertigkeiten an den jeweiligen Nutzer angepasst sein, um die Gefahr eines Sturzes zu verringern.

Verschiedene Bremssysteme bei Rollatoren

Die Rollator-Bremse, die immer noch am häufigsten Verwendung findet, die Standardbremse, bei der nach Betätigung der Bremse die Bremsklötze auf die Räder gedrückt werden. Dadurch kann der Rollator nicht wegrollen. Allerdings bietet dieses Bremsenmodell einige Nachteile, beispielsweise die schnellere Abnutzung der Räder, wenn versehentlich mit angezogener Bremse gefahren wird. Auch der Wechsel der Räder wird durch diesen Bremsentypen erschwert, da die Bremsen danach wieder nachjustiert werden müssen, um eine sichere Bremsleistung weiter zu gewährleisten.

Das sogenannte IBS oder auch innenliegende Bremssystem funktioniert etwas schonender für die Räder, denn hierbei wird ein der Bremsring gegen die Felgen des Rades gepresst, wodurch das Radprofil unberührt bleibt und die Bremsung auch fester ist, als bei der Standardbremse. Die Bremsleistung ist hier deutlich besser zu steuern, was wichtig wäre, gerade wenn öfters Touren in steilerem Gelände dazu gehören.

Neue Spezialbremse als Rollator-Bremse

Es gibt aber auch ein ganz neues Bremssystem für Parkinsonpatienten, der sogenannte reversible Bremssystem, kurz RBS. Das RBS basiert auf dem IBS, funktioniert aber genau andersherum. Da Personen mit neurologischen Erkrankungen häufig unter Bewegungsstörungen und Verkrampfungen leiden. Denn diese Personen fällt es schwer, mit normalen Rollator-Bremsen zu bremsen und zum Beispiel beim Bergab gehen zu kontrollieren. Zum Fahren müssen somit die Bremsgriffe bei dem RBS angezogen werden und zum Bremsen wieder losgelassen werden. Das hat zum Vorteil bei dieser Rollator Bremse, dass die Koordination leichter wird und die Sicherheit erhöht wird. So haben die Rollatornutzer auch mehr Stabilität beim Sitzen auf dem Rollator.

Zurzeit gibt es noch nicht sehr viele Rollatoren mit dieser Spezial – Bremse. Die wenigen sind auch nicht gerade billig: Eine Alternative wäre eine Nachrüstung, wie sie Topro für einige seiner Modelle anbietet. Der Markt und die Zukunft werden entscheiden, ob die Nachfrage steigt und sich deshalb durch eine höhere Produktion die Preise nach unten regulieren.

Bei den Abnutzungen der Bremsen macht es auch ein Unterschied, ob der Rollator viel beladen ist oder nicht. Zum Beispiel nach einem Einkauf, wo die Sachen mit dem Rollator nach Hause transportiert werden. Durch die zusätzliche Belastung werden die Bremsen mehr strapaziert. Somit ist es wichtig, dass die Bremsen regelmäßig geprüft und gereinigt werden. Eine Prüfung der Bremsen kann durch die Feststellbremse und schauen, dass der Rollator trotz angezogener Bremse nicht über den Boden rutscht, getätigt werden. Gegebenenfalls müssen die Bremsen nachgezogen werden. Und das Reinigen der Bremsschläuche erfolgt mit einem Tuch und etwas Wasser mit Spülmittel. So wird sichergestellt, dass die Bremsen nicht so schnell verschleißen.

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