Zubehör für das Elektromobil für Senioren
Elektromobil für Senioren Zubehör – da gibt es einiges, was man unbedingt haben sollte, und anderes, das eher nutzlos ist. Lassen Sie sich beraten. Viele nutzen ihr Mobil so, wie sie es gekauft haben. Aber durch sinnvolles Zubehör kann man sich manche Sachen einfacher machen. Es kauft sich ja auch kaum ein Mensch einen Pkw ohne Ausstattung. Und wenn, dann wird es später nachgerüstet. Das können Sie mit Ihrem Elektromobil ebenso machen.
Wer sich für den Kauf eines Elektromobils für Senioren entschieden hat, der sollte möglichst zeitgleich an eventuell benötigtes Zubehör denken. Es ist einfacher, direkt beim Lieferanten zu bestellen, als später auf die Suche nach passenden Teilen zu gehen. Sicherlich wird nicht jeder Hersteller von Scootern immer alles an Zubehör ebenfalls anbieten, sodaß man sich extern umsehen muß. Was aber dabei sein kann, ist in der regel auch passend und für genau dieses Mobil entwickelt worden.
Vorher sollte man natürlich wissen, welches Zubehör überhaupt gebraucht wird. Deshalb hier eine kleine (sicherlich nicht vollständige) Übersicht, womit man sein Mobil aufwerten kann. Ob wirklich alles sinnvoll und nützlich ist, wird wohl von Fall zu Fall unterschiedlich bewertet werden. Aber es ist gut, wenn man weiß, was es überhaupt alles so gibt. Und wer vor dem ersten Kauf eines Elektromobils steht, kann sich ja erst einmal meine Kauftipps ansehen, um sich zu informieren.
Elektromobil für Senioren Zubehör: Abdeckungen
Wer mit einem Rollator unterwegs ist, hat keine Probleme: Die meisten Gehhilfen mit Rädern sind heutzutage so leicht, daß sie ganz bequem mit in die Wohnung genommen können. Bei einem Elektromobil ist das fast nie möglich, und es muß draußen „geparkt“ werden. Nun sind die meisten Mobile zwar ziemlich robust und auch nicht so empfindlich, aber trotzdem sollte man sie nicht ungeschützt Wind und Wetter überlassen. Viele Teile bestehen aus Kunststoff, daß sehr schnell ausbleichen kann und auch spröde wird bei zu langer Sonneneinwirkung.
Und auch Regen ist auf Dauer nicht gut, denn wenn auch vieles aus Aluminium besteht, so gibt es doch gerade am Fahrwerk auch Teile aus Stahl, die rosten können. Ein Scooter, der die meiste Zeit draußen unter freiem Himmel stehen muß, sollte auf jeden Fall abgedeckt werden.
Und da komme ich schon zu dem oben geteiltem Tip: Eine Abdeckplane vom Hersteller passt meistens viel besser als solche aus dem Zubehör. Der Hersteller kenn ja sein Gerät ganz genau und kann deshalb die Plane in genau der richtigen Größe anbinden. Zubehörplanen passen meistens auf viele Modelle, dementsprechend sind sie von den Maßen und vom Schnitt so ausgelegt, werden aber nie passgenau für den Scooter sein. Hier muß man fast immer einen Kompromiss eingehen.
Garage für den Senioren – Scooter
Wer die Möglichkeit hat, kann sein Mobil auch in einer passenden Garage * abstellen. Ja, so etwas gibt es tatsächlich: Garagen für Elektromobile. Diese kann man sich auch natürlich selbst bauen (lassen), was meist preisgünstiger ist als handelsübliche Modelle. Da diese Garagen nicht sehr groß sind, brauchen Sie keine weitere Genehmigung, sofern Sie sie auf dem eigenen Grundstück aufstellen.
Solch eine Garage ist der ideale Platz, um das Elektromobil unterzustellen. Abgesehen davon, daß es gegen die Witterung optimal geschützt ist, besteht auch ein gewisser Schutz vor Diebstahl oder mutwilliger Beschädigung (falls Sie mal einem Zeitgenossen „die Vorfahrt genommen haben“).
Bei der Größe der Garage für Ihr Elektromobil sollten Sie allerdings bedenken, daß Sie ausreichend Platz zum Ein- und Aussteigen haben, wenn Sie bis auf den letzten Zentimeter darauf sitzen bleiben möchten. Deshalb im Zweifel lieber etwas breiter und höher wählen: So sehr beweglich sind Sie als Fahrer eines Scooters ja schließlich auch nicht mehr, daß Sie sich bei beengten Platzverhältnissen herab quälen können.
Transportmöglichkeiten mit dem Elektromobil
Wer häufig mit seinem Scooter unterwegs ist, der braucht natürlich auch gewisse Transportmöglichkeiten. Sei es, um den Einkauf sicher nach Hause zu bringen, die Handtasche unterzubringen oder einfach nur seine persönliche Verpflegung bei längeren Strecken (Wasserflasche nicht vergessen!) immer bei sich zu haben: Einen „Kofferraum“ sollte auch jedes Elektromobil besitzen.
Nun gibt es dabei natürlich wieder mal sehr viele Möglichkeiten. Im Angebot sind diverse Taschen, Körbe und auch Boxen, wo man zum Teil eine erstaunliche Menge unterbringen kann. Wieder einmal passt hier am besten, was gleich mit dem Mobil mitgeliefert werden kann. Aber auch die freien Händler haben jede Menge Zubehör für das Elektromobil im Angebot. Dabei sollten Sie aber wieder einmal einige Dinge beachten.
Wenn Sie einen Korb vor sich montiert haben, können Sie natürlich das, was darin liegt, jederzeit sehen. Für Einkäufe eigentlich ausreichend, die Handtasche mit dem Portmonee würde ich darin aber nicht transportieren. Zu verlockend ist es für Diebe, schnell zuzugreifen und zu verschwinden: Wertsachen gehören in eine möglich abschließbare Box oder gut geschützt am Körper.
Die Körbe hinter dem Sitz finde ich nicht besonders optimal: Hier bekommen Sie es meistens nicht mit, wenn sich ein Langfinger daran zu schaffen macht. Da ist eine verschließbare Tasche das Minimum, aber besonders hier würde ich eine feste Box, möglichst verschließbar, empfehlen. Sogenannte „Lenkertaschen“ sind allerdings nur für besonders rüstige Fahrer eine Lösung, denn sie können beim Fahren mit dem Elektromobil ganz schön „ablenken“.
Mein Vorschlag, und das hat sich bei meiner Mutter bewährt: Vorne einen geräumigen Einkaufskorb, hinter dem Sitz eine abschließbare Box für Handtasche und teure Einkäufe. So kommen Sie gut und relativ sicher durch die Welt!
Wetterschutz für den Fahrer des Elektromobils
Die meisten Senioren werden wohl sicherlich nicht bei strömendem Regen unterwegs sein. Schließlich haben Sie den ganzen Tag Zeit und können sich die Zeit für ihre Ausfahrt aussuchen. Manchmal ist das aber nicht möglich, wenn zum Beispiel ein dringender Arztbesuch wahrgenommen werden muß. Dann heißt es „Raus, auch wenn es von oben schüttet“.
Zugegeben, in meinem Wohnbereich (Berlin) kommt das so gut wie nicht mehr vor. Aber wenn es doch einmal so ist: Es gibt jede Menge Regencapes, Beinschützer und Nierenwärmer speziell für Fahrer von Elektromobilen.
Ob die aber immer gebraucht werden, wage ich zu bezweifeln. Ein wasserdichter Anorak mit Kapuze, Handschuhe und eventuell eine Decke für die Oberschenkel machen es in den meisten Fällen genauso gut. Den Anorak kann man auch noch zu anderen „Anlässen“ tragen, nicht nur bei der Fahrt mit dem Scooter. Ich kann hier nur wieder das Beispiel meiner Mutter sehen: Sie ist mit dementsprechenden Materialien ausgerüstet (eben Anorak und Handschuhe), und ihre Freundin (ebenfalls Ü80, mit Elektromobil) hält es auch nicht anders. Jedenfalls haben sie mit ihrer Bekleidung auch bei Regen noch höllisch viel Spaß bei ihren „Ampelstarts“.
Elektromobil mit Stockhalter, Handyhalter und AHK
Wer ein Elektromobil für Senioren steuert, der macht das meistens nicht (nur) zum Spaß, sondern weil das Gehen von längeren Strecken schmerzhaft oder gar nicht mehr möglich ist. Allerdings: Auch ohne diesen Scooter sollte man sich noch einigermaßen gut zu Fuß sein, sei es mit einem Gehstock oder Rollator. Wer gar nicht mehr alleine sein Mobil verlassen kann, wird ohnehin nicht mehr ohne fremde Hilfe unterwegs sein können. Deshalb ist ein Stockhalter eigentlich eine Pflicht: Eine Halterung für einen Rollator zum Mitnehmen habe ich zwar noch nicht als Elektromobil Senioren Zubehör gesehen, könnte aber in manchem Fall ebenfalls möglich sein.
Wer zum Beispiel neben seiner Wohnung noch einen kleinen Garten „bewirtschaftet“, kann dann mit dem Mobil dorthin fahren und sich in seinem Garten mit dem Stock oder Rollator bewegen. Denkbar wäre auch eine Anhängerkupplung für einen keinen Anhänger, um das Obst aufzusammeln und zu transportieren, oder das Laub zu entsorgen. Ja, ich weiß selber, das ist eher unwahrscheinlich. Ebenso wie eine Handyhaltung oder ein Navi – obwohl es auch dafür sicherlich einige Interessenten geben würde.
Sicherheitsrelevantes Zubehör am Elektromobil
Für die Sicherheit ist eigentlich bei allen derzeit angebotenen Modellen schon ab Werk ausreichend gesorgt. Die meisten Scooter sind mit Beleuchtung, Rückspiegel und Sicherheitsgurt ausgerüstet (der auch wie beim Auto immer angelegt werden sollte). Auch stabile Stoßfänger vorn und hinten sind von Vorteil, denn gerade am Anfang ist so manch ein Senior von der hohen Beschleunigung seines Mobils überrascht und kann ganz schnell irgendwo gegen fahren. Besonders bei geleasten Fahrzeugen kann dann eine hohe Rechnung ankommen, wenn man das Gerät nach längerer Zeit wieder zurückgibt oder gegen ein anderes tauschen möchte.
Heckmarkierungstafeln sind bei Fahrzeugen über 6 km/h vorgeschrieben und ebenfalls meistens vorhanden. Ob man ähnlich wie bei einem Fahrrad einen Schutzhelm für mehr Sicherheit aufsetzt, ist eine individuelle Entscheidung, vorgeschrieben ist er (noch) nicht. Aber ich habe schon ein Elektromobil kippen sehen (schmaler Weg mit beiderseits tiefer Kante), dabei wurde der gute Mann „abgeworfen“, weil er nicht angeschnallt war, und ist mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen. Zu Glück war es weicher Rasen, und nachdem ich sein Mobil wieder aufgestellt und ihm hineingeholfen hatte, konnte er seinen Weg wieder fortsetzen. Er hatte offensichtlich noch nicht einmal einen Schock erlitten und sich scherzhaft mit mir unterhalten.
Dabei kam heraus, daß ihm dieses Mißgeschick nicht zum ersten Mal passiert ist. Diesem Mann habe ich dann zu einem Schutzhelm geraten, denn nicht immer ist ein weicher Rasen zur Stelle.
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